Servus, meine Freunde des guten Geschmacks! Heute entführen wir euch in die himmlische Welt der Soufflés – diese luftigen Wunder, die oft als kompliziert gelten, aber mit ein paar Tricks ganz easy gelingen! Und als Bonus verraten wir euch noch, wie das Wiener Schnitzel „souffliert“ wird.
Was ist „Soufflieren“? Die Kunst des Aufgehens!
Der Begriff Soufflé kommt aus dem Französischen und heißt so viel wie „aufgeblasen“. Im Grunde ist ein Soufflé eine gebackene Eierspeise, die im 18. Jahrhundert in Frankreich das Licht der Welt erblickte. Seinen luftigen Auftritt verdankt es dem steif geschlagenen Eischnee, der in die Masse gehoben wird und die Speise beim Backen regelrecht in die Höhe treibt.
Achtung, Österreich-Fans! Hier hat „Soufflieren“ noch eine andere Bedeutung: Es beschreibt das Ausbacken eines Wiener Schnitzels. Dabei sorgt man durch geschicktes Schwenken der Pfanne dafür, dass das heiße Fett über das Schnitzel läuft. Die Folge? Die Panade bläht sich auf, hebt sich vom Fleisch ab und wird wunderbar wellig und knusprig. Ein Traum!
Dein Soufflé-Erfolg: So geht’s luftig-locker!
Egal ob süß, herzhaft oder Schnitzel: Beim Soufflieren ist Luft der Star! Alles beginnt beim Eischnee.
- Der perfekte Eischnee: Ziel ist, so viel Luft wie möglich ins Eiweiß zu bekommen. Ein klassischer Schneebesen ist dafür ideal. Ein paar Tropfen Zitronensaft helfen dem Eischnee, super steif zu werden.
- Fett ist dein Feind (beim Eischnee!): Fett und Eigelb verhindern, dass der Eischnee fest wird. Darum: Alle Utensilien, vom Rührgerät bis zur Schüssel, müssen blitzsauber sein! Und ein kleiner Trick: Eier lassen sich leichter trennen, wenn sie kühlschrankkalt sind.
- Der letzte Schliff: Ist der Eischnee perfekt, wird er vorsichtig unter den Teig gehoben oder auf die Speise gestrichen. Damit dein Soufflé auch wirklich hoch hinaus kann, brauchst du eine Form mit glatten, senkrechten Wänden. So kann die Masse beim Backen ungehindert nach oben steigen und dein Soufflé verdoppelt sein Volumen – ein echter Hingucker!
- Geduld ist eine Tugend: Das Soufflé liebt es warm. Sobald es abkühlt, sackt es leider zusammen. Darum: Sofort servieren oder warmhalten. Und ganz wichtig: Mach den Ofen nicht auf! Sonst entweicht die Hitze und Feuchtigkeit, und dein Soufflé fällt in sich zusammen. Aber keine Sorge, schwer ist es nicht, nur eine Frage der Geduld!
Süß oder Herzhaft? Dein Soufflé kann beides!
Das bekannteste Soufflé ist wohl das Schokoladen-Soufflé – ein Schokotraum, bei dem das Aroma dank der Luftigkeit voll zur Geltung kommt. Aber auch andere Zutaten wie Birnen, Kartoffeln oder Käse eignen sich hervorragend für ein herzhaftes Dinner-Highlight.
- Süße Soufflés: Hier kommt es auf die richtige Zubereitung des Teigs an – die Basis aus Mehl, Butter und Milch sollte die Konsistenz eines Puddings haben, bevor das Eigelb dazukommt. Der Eischnee wird dann ganz vorsichtig untergehoben, damit alle kleinen Luftbläschen erhalten bleiben und sich später im Ofen ausdehnen können.
- Herzhafte Soufflés: Sie bestechen durch ihre feine Textur und verwandeln Beilagen in wahre Stars. Die Zutaten werden oft püriert, bevor der Eischnee untergemischt wird. Der Ablauf ist ähnlich wie bei den süßen Varianten.
- Die Form macht’s: Für den maximalen Fluff-Faktor die Form gut mit Butter einfetten und darauf achten, dass die Wände glatt sind, damit die Masse ungehindert aufsteigen kann.
Schnitzel „Soufflieren“ nach Wiener Art
Für diesen österreichischen Klassiker brauchst du ein paar einfache Zutaten und Utensilien, um vier Personen glücklich zu machen:
- 4 Kalbs- oder Schweineschnitzel (je 200g)
- 2 Eier
- Mehl
- Semmelbrösel (Paniermehl)
- Salz, Pfeffer
- Schweineschmalz oder Öl zum Braten
So geht’s Schritt für Schritt:
- Vorbereiten: Drei Teller bereitstellen: einen für Mehl, einen für die verquirlten, gewürzten Eier und einen für die Semmelbrösel.
- Klopfen: Die Schnitzel mit einem Fleischhammer platt klopfen – dünn wie eine Sohle, aber nicht zerreißen!
- Panieren: Die Schnitzel zuerst im Mehl wenden, dann komplett durch das Ei ziehen (keine trockene Stelle lassen!) und danach in den Semmelbröseln wälzen.
- Ab in die Pfanne: Reichlich Schweineschmalz oder Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Das Öl ist heiß genug, wenn es leicht aufschäumt, sobald das erste Schnitzel reinkommt. Die Schnitzel sollen im Fett schwimmen, aber nicht frittiert werden.
- Das Soufflieren: Sobald das Schnitzel brutzelt, schwenke die Pfanne kreisförmig! So läuft das heiße Öl über das Schnitzel, die Panade bläht sich auf und hebt sich vom Fleisch ab – voilà, dein souffliertes Schnitzel! Zum Wenden unbedingt einen Pfannenwender nutzen, keine Gabel, sonst zerstörst du die knusprige Panade.
- Garzeit: Je nach Dicke des Fleisches: Kalb braucht etwa 2 Minuten pro Seite, Schwein bis zu 4 Minuten. Wenn die Panade goldbraun ist, ist es fertig!
Also, worauf wartest du noch? Tauch ein in die Welt der Soufflés und beeindrucke dich selbst und deine Liebsten mit luftigen Kreationen!