Abstechen

Klar, hier ist der überarbeitete Artikel mit der gewünschten Liste von Zutaten, die man abstechen kann:


Allgemeine Erklärung: Was ist Abstechen?

Beim Abstechen handelt es sich um eine vielseitige Küchentechnik, die dazu dient, eine teigige oder cremige Masse in eine ansprechende, meist ovale Form zu bringen. Dies geschieht typischerweise mit zwei Löffeln oder einem Eisportionierer. Die so geformten „Nocken“ oder „Klößchen“ werden anschließend entweder direkt serviert (im Falle von Mousse oder Eiscreme) oder durch Garen in Flüssigkeit oder Fett weiterverarbeitet (wie bei Knödeln oder Gnocchi). Das Abstechen ist eine Methode, die nicht nur die Optik des Gerichts verbessert, sondern auch eine gleichmäßige Portionierung und Garung ermöglicht.


Definition: Die Bedeutung des Abstechens in der Küche

Abstechen bedeutet in der Küche, eine weiche, formbare Masse mithilfe eines Löffels oder eines speziellen Portionierers zu entnehmen und in eine definierte Form zu bringen. Der Begriff bezieht sich primär auf das Formen von Klößchen, Nocken oder Kugeln aus Teig, Cremes oder Farcen. Das Ziel ist es, ein einheitliches Aussehen und eine konsistente Größe für jede Portion zu erzielen. Nach dem Abstechen wird die Masse entweder gekocht, gebraten oder direkt angerichtet.


Abgrenzung: Abstechen vs. andere Formtechniken

Auch wenn es im ersten Moment vielleicht so klingt, ist das Abstechen nicht mit allen Formtechniken in der Küche gleichzusetzen.

  • Abstechen vs. Portionieren: Während beim Abstechen immer eine bestimmte Formgebung im Vordergrund steht, kann Portionieren auch einfach das Abmessen einer Menge bedeuten, ohne dass eine spezifische Form erzielt werden muss (z. B. eine Kelle Suppe).
  • Abstechen vs. Ausstechen: Beim Ausstechen werden feste Teige oder Massen mit Ausstechformen bearbeitet (wie bei Keksen oder Plätzchen). Beim Abstechen geht es um weichere, fließendere Massen, die mit Löffeln oder Portionierern geformt werden.
  • Abstechen vs. Rollen: Manche Teige, wie Kartoffelklöße, werden oft von Hand gerollt. Beim Abstechen wird die Form direkt durch die Löffelbewegung erzeugt, ohne dass die Masse manuell geformt werden muss.

Anwendung: Nocken abstechen – So einfach gelingt es dir

Das Abstechen von Nocken ist eine einfache Technik, die deinen Gerichten eine ansprechende Ästhetik verleihen kann. Es mag zunächst schwierig erscheinen, aber mit ein wenig Übung kannst du diese Technik schnell meistern. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du Nocken ganz einfach abstechen kannst.

Was benötigt man zum Nocken Abstechen?

Um Nocken abzustechen, benötigst du lediglich ein bis zwei Esslöffel oder einen Eisportionierer – Utensilien, die in den meisten Küchen zu finden sind.

Nocken abstechen: Schritt für Schritt Anleitung

  1. Nimm einen Esslöffel und tauche ihn in heißes Wasser. Dieser Schritt ist entscheidend, damit die Masse nicht am Löffel kleben bleibt.
  2. Stich den Löffel in die Masse, hebe diesen mit etwas Masse wieder heraus und nimm den zweiten Esslöffel dazu, um das Ganze in die gewünschte ovale oder runde Form zu bringen. Schiebe dabei die Masse zwischen den Löffeln hin- und her, bis die Nocke die gewünschte Form hat und sich leicht lösen lässt.
  3. Der nächste Schritt hängt davon ab, woraus du Nocken geformt hast. Wenn du eine Creme oder Mousse verwendet hast, richtest du diese direkt auf einem Teller an. Doch wenn du Nudelteig oder Grieß verwendet hast, müssen die Nocken gekocht werden.
  4. Hierfür bringst du einen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen. Sobald das Wasser kocht, lässt du die Nocken mithilfe des Löffels hineingleiten. Achte darauf, nicht zu viele Nocken auf einmal ins Wasser zu geben, damit die Temperatur nicht zu stark abfällt.
  5. Die Nocken sind gar, wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Das dauert je nach Größe und Masse ein paar Minuten. Mit einer Schaumkelle hebst du sie vorsichtig aus dem Wasser und richtest sie auf einem Teller an.

Welche Speisen & Desserts?

Die Technik des Abstechens ist erstaunlich vielseitig und kann bei einer breiten Palette von Lebensmitteln angewendet werden, um ansprechende und gleichmäßige Portionen zu schaffen. Hier sind einige Beispiele:

  • Teige & Farcen:
    • Grießklößchen: Ideal für Suppen oder als süße Beilage.
    • Quarknocken: Ob herzhaft in Saucen oder süß mit Früchten.
    • Nockerl/Spätzle (grob): Eine beliebte Beilage in der süddeutschen und österreichischen Küche.
    • Fischklößchen (Fischfarcen): Leicht und zart, perfekt für Suppen oder als Hauptgericht.
    • Hackfleischbällchen (roh): Können direkt in Saucen oder Suppen gegart werden.
    • Brandteigmasse (z.B. für Windbeutel): Zum Formen kleiner Teigbällchen vor dem Backen.
  • Cremes & Mousses:
    • Mousse au Chocolat oder andere Dessertmousses: Für eine elegante Anrichtung auf dem Teller.
    • Quarkcremes oder Joghurtzubereitungen: Als leichte Desserts oder Beilagen.
    • Pürees (z.B. Kartoffelpüree, Gemüse-Pürees): Können als dekorative Beilage abgestochen und kurz gratiniert werden.
  • Eis & Sorbets:
    • Eiscreme/Sorbet: Der klassische Einsatz des Eisportionierers für perfekte Kugeln.

Rezeptbeispiel: Leichte Grießklößchen für die Suppe

Diese Grießklößchen sind ein klassisches Beispiel für die Anwendung der Abstechen-Technik und schmecken wunderbar in einer klaren Brühe.

Zutaten:

  • 250ml Milch
  • 50g Grieß (Hart- oder Weichweizengrieß)
  • 1 Ei (Größe M)
  • 10g Butter
  • Salz, Muskatnuss
  • Optional: etwas frisch gehackte Petersilie

Zubereitung:

  1. Grießbrei kochen: Die Milch in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Salz und Butter hinzufügen. Den Grieß unter ständigem Rühren langsam einrieseln lassen. Bei schwacher Hitze weiter rühren, bis ein fester Grießbrei entsteht, der sich vom Topfboden löst. Den Topf vom Herd nehmen und den Grießbrei etwas abkühlen lassen.
  2. Ei einrühren: Das Ei in den noch warmen Grießbrei rühren, bis es vollständig eingearbeitet ist. Mit etwas geriebener Muskatnuss abschmecken und gegebenenfalls mit Petersilie verfeinern. Die Masse sollte nun formbar, aber nicht zu klebrig sein.
  3. Nocken abstechen: In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Zwei Esslöffel in heißes Wasser tauchen. Mit einem Löffel etwas Grießmasse aufnehmen und mit dem zweiten Löffel eine Nocke formen, indem du die Masse zwischen den Löffeln hin- und herschiebst.
  4. Garen: Die geformten Grießnocken vorsichtig ins siedende Wasser gleiten lassen. Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht simmert. Die Grießklößchen sind gar, sobald sie an die Oberfläche steigen und dort etwa 2 bis 3 Minuten schwimmen.
  5. Servieren: Die fertigen Grießklößchen mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und direkt in einer heißen Brühe servieren.

Viel Spaß beim Ausprobieren dieser vielseitigen Küchentechnik! Welche Gerichte oder Desserts würdest du als Nocken am liebsten zubereiten?

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